Zitate & Sprüche
von Marcus Garvey

"Ein Volk ohne das Wissen um seine frühere Geschichte, Herkunft und Kultur ist wie ein Baum ohne Wurzeln."  Marcus Garvey

Marcus Mosiah Garvey war ein jamaikanischer politischer Führer und Unternehmer, der 1916 die United Negro Improvement Association (UNIA) gründete und die Ansicht vertrat, dass Schwarze Menschen stolz auf ihr Erbe sein sollten. Er war ein kraftvoller Redner, und seine Zitate inspirieren die Menschen noch heute. 

Auf dieser Seite findest Du kurze aber tiefgründige Lebensweisheiten Garveys in Zitatform. (Längere Texte zu verschiedenen Themen findest Du hier im Blog.)

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Marcus Garvey Zitate & Sprüche
für alle Fälle

Anerkennung

"Die Anerkennung ist eine Form der Wertschätzung, die manchmal mit etwas anderem verwechselt wird. Möglicherweise gibt es etwas an dir, das auf Distanz eine gute Kameradschaft suggeriert, aber bei engerem Kontakt nicht toleriert würde, sonst wäre es Liebe."

Angst

"Angst ist ein Zustand der Nervosität, der für Kinder und nicht für Erwachsene geeignet ist. Wenn der Mensch ein Geschöpf fürchtet, das ihm selbst gleicht, beleidigt er Gott, nach dessen Bild und Gleichnis er geschaffen wurde. Da alle Menschen gleich geschaffen sind, sollten sie sich nicht vor Menschen fürchten, sondern vor Gott. Sich zu fürchten bedeutet, die Kontrolle über seine Nerven und seinen Willenskraft zu verlieren, wie ein sterbendes Vögelchen zu flattern, das das Bewusstsein verliert und dennoch am Leben ist."

Bildung

"Bildung ist das Medium, mit dem ein Volk auf die Schaffung seiner eigenen Zivilisation und den Fortschritt und Ruhm seiner eigenen Race* vorbereitet wird."

Ehrgeiz

"Der Ehrgeiz ist der Wunsch, voranzukommen und die eigene Situation zu verbessern.
Er ist eine brennende Flamme, die das Leben des Einzelnen erhellt und ihn dazu bringt, sich in einem anderen Zustand zu sehen. Ehrgeizig zu sein bedeutet, dass man in Geist und Seele groß ist; dass man das man das erstrebenswerte will und danach trachtet; und dass man weitergeht, ohne zurückzublicken, und nach dem strebt, was Erfüllung verschafft. Menschlich ehrgeizig zu sein bedeutet, alles in der Welt, die dem Menschen zusteht zu ergreifen; göttlich ehrgeizig zu sein bedeutet, Gott zu beleidigen, indem man mit ihm in seiner unendlichen Majestät rivalisiert."

Geschichte

"Die Geschichte ist der Orientierungspunkt, an dem wir den wahren Verlauf des Lebens erkennen können. Die Geschichte einer Bewegung, die Geschichte einer Nation, die Geschichte einer Race* ist der Wegweiser für das das Schicksal dieser Bewegung, dieser Nation, dieser Race*. Was du heute tust und was es wert ist getan zu werden, inspiriert auch andere in der Zukunft dazu, zu handeln."

Kritik

"Kritik ist eine Meinung im Guten wie im Schlechten, die in der Regel von demjenigen geäußert wird, der mehr weiß als alle anderen, und dennoch der größte Idiot ist. Es gibt keine Kritik, die nicht noch eine weitere hervorruft. Der letzte Kritiker ist der größte Narr von allen, denn die Welt beginnt und endet mit ihm. Er ist die Quelle allen Wissens und weiß doch nichts, denn es gibt kein Wort, das er benutzt, für das es nicht ein anderes gibt, das dieselbe Bedeutung hat. Warum also kritisieren wir?"

Leben

"Das Leben ist die Existenz, die dem Menschen gegeben ist, um für einen bestimmten Zweck zu dienen, um zu seiner eigenen Zufriedenheit und zu seinem Vergnügen zu leben, vorausgesetzt, er vergisst nicht den Gott, der ihn erschaffen hat und der einen spirituellen Gehorsam und die Einhaltung der moralischen Gesetze erwartet, die er erschaffen hat. Es gibt nichts auf der Welt, was ein Mensch nicht erreichen kann. Die Ziele, die du aus Eigennutz verfolgst, bringen dich nicht weiter als du es selbst vermagst; die Ziele aber, die du für das Gemeinwohl verfolgst, werden dich bis in die Ewigkeit führen."

Liebe

"Ein glücklicher, aber unglücklicher Zustand, in dem sich der Mensch von Zeit zu Zeit befindet; manchmal glaubt man, glücklich zu sein, weil man liebt, dann stellt man plötzlich fest, wie unglücklich man ist. Es ist alles eine Freude, es versüßt das Leben, doch es hält nicht für immer an. Sie kommt und geht, aber wenn sie aktiv ist, gibt es keine größere Tugend, denn sie macht uns über alle Maßen glücklich. Wir können unsere Liebe nicht festhalten, aber es gibt eine Liebe, die sich nie ändert oder falsch ist, und das ist die Liebe Gottes. Je länger wir uns unsere Liebe bewahren, desto näher kommen wir unserem Schöpfer."

Nation[alität]*

"Die nationale Identität ist das einzige Mittel, mit dem sich die moderne Zivilisation vollständig schützen kann. Die Unabhängigkeit der Nation, aber auch die Unabhängigkeit der Regierung, ist das Mittel, um nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Gruppe zu beschützen. Die nationale Unabhängigkeit ist das höchste Ideal aller Völker."

Radikalismus

"Radikal" ist ein Etikett, das immer wieder bei Menschen verwendet wird, die sich um ihre Freiheit bemühen. Jesus Christus war der allergrößte Radikalist, den die Welt je gesehen hat. Er kam und sah eine Welt voller Sünde und sein Vorhaben bestand darin, sie mit seinem spirituellen Bewusstsein zu inspirieren. Deshalb war er ein Radikalist. George Washington wurde als ein Radikaler bezeichnet, als er vor einhundertvierzig Jahren sein Schwert in die Hand nahm, um für die Freiheit in Amerika zu kämpfen. Alle Männer, die sich selbst als Reformer bezeichnen, sind zwangsläufig Radikale. Sie können nichts anderes sein, denn sie lehnen sich gegen die bestehenden Verhältnisse auf. Die bestehenden Verhältnisse offenbaren einen konservativen Zustand, und wenn du diese Verhältnisse ändern willst, musst du ein Radikaler sein. Daher bin ich zufrieden damit, ein Radikalist zu sein, wenn ich Afrika durch den Radikalismus befreien kann."

Religion

"Religion ist die Meinung und der Glaube einer Person an eine ethische Wahrheit. Christ zu sein, bedeutet, die Religion Christi zu haben, und an Mohammed zu glauben, bedeutet, Moslem zu sein, doch gibt es so viele Religionen, dass jeder Mensch für sich genommen eine eigene Religion zu haben scheint. Keine zwei Menschen denken gleich, auch wenn sie sich äußerlich zum selben Glauben bekennen, und so gibt es im Christentum so viele Religionen wie es Gläubige gibt."

Tod

"Der Tod ist das Ende allen Lebens eines Menschen oder einer Sache; wenn es sich um einen physischen Körper handelt, zerfällt er zu Staub, aus dem er hervorgegangen ist. Wer nicht aufrecht lebt, stirbt mit dem Zerfall des physischen Körpers, wohingegen derjenige, der gut lebt, sich von dem Sterblichen in das Unsterbliche transformiert."

Treue

"Die Treue wird von einem Zustand des Herzens und des Verstandes einer Person angetrieben, der sich durch nichts verändert. Niemand ist einer Sache oder einem Ziel vollkommen treu, es sei denn, sein Herz und sein Verstand bleiben standhaft, ohne Veränderung oder Zweifel. Wenn sich die Einstellung oder das Verhalten gegenüber einem Ziel ändert, dann hat der Mensch seine Treue verloren. Es ist eine ganzheitliche Überzeugung, die jeden Verdacht und jeden Zweifel überschattet und keine Bedenken zulässt; ohne Bedauern oder Widerwillen zu dienen, sich dem zu verpflichten, was versprochen oder erwartet wird, sein Wort zu halten und seine Pflicht gut zu erfüllen. Leider gibt es heutzutage nur noch wenige treue Menschen."

Wohlstand

"Wohlstand in allem, was wir tun, ist ein Zeichen für wahren Reichtum.
Wir können nicht nur reich sein, wenn wir Geld haben, sondern wenn es uns auch geistig und gesundheitlich gut geht. Das ist das hilfreichste Mittel, um ein selbstzufriedenes Leben zu führen. In einer Zeit wie dieser ist man der Perfektion näher, wenn man wohlhabend, als wenn man arm ist. Für eine strebsame Seele ist der Wohlstand das Sprungbrett zur Vollkommenheit; für einen Geizhals ist er der schnellste Weg zur Hölle.
Ich möchte lieber ehrlich reich sein, als elend arm.

Zufall

"Der Zufall hat die Hoffnung eines leidenden Volkes noch nie erfüllt. Handeln, Selbstvertrauen, die Vision von und die Zukunft waren die einzigen Mittel, mit denen die Unterdrückten das Licht ihrer eigenen Freiheit sahen und realisierten."
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